Vortrag zum Thema "Fetales Alkoholsyndrom"
Kommt es während der Schwangerschaft zu Alkoholkonsum bei Frauen, dann hat das Folgen. Folgen für das ungeborene und geborene Leben. Oftmals versteckt aber im Leben dann sehr deutlich werden die Konsequenzen auf das entstehende Leben sichtbar. Im Sprachgebrauch FAS = Fetales Alkohol Syndrom. Säuglinge, Kinder, Erwachsene mit dieser Diagnose brauchen Hilfe und Unterstützung. Menschen, die unterstützen brauchen Rat und Hilfe.
Die Fortbildung für Betroffene, Angehörige, Pflegeeltern, Fachkräfte und ehrenamtlich Engagierte fand in der Franziskusschule in Bad Windsheim statt. Anfänglich wurde kurzzeitig über ein Treffen an einem runden Tisch nachgedacht, aber bei knapp 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war ein größerer Raum nötig. Die Leiterin des Pflegekinderfachdienstes Frau Mosé, seit Jahrzehnten Fachfrau zu diesem Thema, ließ sich in ihrem Vortrag von Dennis unterstützen, der selbst FAS hat. Dennis ist erwachsen und hat eine Familie mit 4 Kindern. Sehr beindruckend was das wertschätzenden Miteinander im Vortrag und die Klarheit Probleme des FAS zu benennen. Ebenfalls aber auch die Stärken der Menschen, die mit damit leben müssen zu benennen. Mit dem Wissen, dass Personen mit FAS Klarheit und Struktur ein Leben lang von außen brauchen und diese Krankheit ist ja nicht vererbbar und wäre jederzeit vermeidbar. Es ging um Ursachen, Diagnostik, Leben im Alltag mit FAS und spezifischer Pädagogik.
Ein gelungener Auftakt der Fortbildungen von den „Offenen Hilfen“ und des „PfAd“ (Pflegekinder und Adoptivkinderverein NEA-BW). Alle Anwesenden haben durch ihre Fragen, ihr Interesse und ihre Berufe gezeigt, wie wichtig dieses Miteinander aller zum Wohle von Menschen mit FAS ist.